Eine aktuelle Studie der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie Bern zeigt: Aufsuchende, alltagsnahe Therapie wirkt langfristig nachhaltiger als ein stationärer Klinikaufenthalt.
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Quelle Berner Zeitung 18.03.2025
Kinder mit psychischer Erkrankung: Therapie zu Hause ist nachhaltiger
Eine Berner Studie zeigt: Für Kinder und Jugendliche mit schweren psychischen Erkrankungen wirkt sich eine Therapie zu Hause nachhaltiger aus, als eine stationäre Behandlung.
Zu Hause anstatt in der Klinik: Eine Berner Studie zeigt auf, dass eine aufsuchende Therapie für Kinder und Jugendliche mit schweren psychischen Erkrankungen langfristig wirksamer sein kann als eine traditionelle stationäre Behandlung.
Die Berner Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie erprobt seit 2019 ein aufsuchendes Therapieangebot. Bereits frühere Studien hätten gezeigt, dass diese Form der Behandlung psychiatrische Symptome ähnlich gut reduziere wie eine stationäre Behandlung, schreiben die Universitären Psychiatrischen Dienste Bern (UPD) in einer Mitteilung vom Dienstag.
Rückfallrisiko wird reduziert
Die nun veröffentlichte Studie bestätige insbesondere die nachhaltigere Wirksamkeit dieser Art der Behandlung. 18 bis 24 Monate nach Therapieende hätten Betroffene «signifikant geringere psychiatrische Symptome sowie ein deutlich höheres psychosoziales Funktionsniveau im Vergleich zur stationär behandelten Gruppe» schreiben die UPD weiter.
Der gezielte Einbezug von Eltern, Geschwistern, schulischen Betreuungspersonen oder Gleichaltrigen erleichtere den Transfer der erlernten Strategien in den Alltag. Damit werde auch das Risiko eines Rückfalls in frühere Problemmuster reduziert.
Das Projekt «AT_HOME» wurde 2019 als Modellversuch vom Kanton Bern initiiert. Aktuell können bis zu zehn Kinder und Jugendliche gleichzeitig betreut werden. In einem weiteren Projekt namens «Zentrum für Suizidprävention» wurden zwölf weitere aufsuchende Therapieplätze geschaffen.
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